Foto: Jürgen Lukaschek
Die Jugend kreuzt auf dem Süßen See
Mit so genannten "Optis" sind die Jugendlichen auf dem Süßen See unterwegs. "Segeln ist so richtig geil", sind sich Vicky und Emily einig. Nicht nur die beiden beteiligten sich am achten Segelcamp in Seeburg, das am Freitag unter der Leitung des Jugendwarts des SSC Seeburg, Olaf Vandrey, endete. Alle zehn Kinder bewiesen, dass sie auf dem Wasser keine Anfänger sind.Die 14-jährige Emily Voigt aus Lüttchendorf segelt schon seit der zweiten Klasse, Freundin Vicky Vandrey aus Eisleben sitzt seit sie drei ist im Boot. Beide Teenager trainierten die ganze Woche in einer 420er Jolle. Alle anderen Camp-Teilnehmer übten im kleinsten Segelboot, der "Opti". Morgens nach dem gemeinsamen Frühstück begannen die Jungsegler aber zunächst mit der Theorie. "Vorfahrtsregeln gelten auch auf Gewässern und die müssen erlernt werden", sagt Segellehrer Vandrey. Dazu wurden den Kindern im Vereinshaus auch Filme über Taktik und schnelles Fahren am Wind gezeigt.
Nach jedem neu Erlernten ging es gleich in die Jollen. Dazu wurde ein Kurs auf dem See gesteckt und immer wieder die Starts der kurzen Regatta trainiert. Bewusst legte der Jugendtrainer mit seinen Helfern den Kurs, denn wie Vandrey meint, "müssen sich die Kinder auf dem See so oft wie möglich begegnen, um das Wegerecht zu festigen". Marvin Rose (11) aus Wolferode, erstmals beim Segellager dabei, war begeistert: "Wir lernen hier Segeln, haben Spaß und verstehen uns richtig gut." Untergebracht waren die Kids in Zelten, und abends saßen sie gemeinsam am Lagerfeuer. Begleitet wurden die Kinder in ihren kleinen Jollen von ehrenamtlichen Mitgliedern und Müttern des Vereins. "Die Sicherheit der Kinder ist das Wichtigste", meint Claudia Seidel, die wie auch Dunja Voigt, beide eine Woche Urlaub nahmen, um die Kinder gemeinsam mit Segellehrer Vandrey zu betreuen.
Vandrey segelt seit er sieben ist. "Damals gab es an unserer Schule die AG-Segeln und seit dem bin ich diesem Sport treu." Er selbst begann auf der "Opti", bevor die Segelboote größer und schneller wurden. Seit 2003 fährt der Betriebskraftfahrer Katamaran. Neben mehreren Regattensiegen errang er mit seinem Steuermann einen siebten Platz bei der Weltmeisterschaft in dieser Klasse.
SEEBURG/MZ
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